St.Galler Tagblatt
März 2024
Pläne für eine Herzchirurgie am Kantonsspital St-Gallen: ein weiteres Beispiel für die verfehlte Gesundheitspolitik
Die Zusammenfassung in 2-3 Sätzen:
-
Der Aufbau einer kleinen regionalen Herzchirurgie mit dem Zweck, dass die Kardiologie Katheterklappen-Eingriffe durchführen kann, ist weder fachlich noch ökonomisch zu begründen - auch für die Patientinnen und Patienten. Und für die Qualität der Behandlung ist eine solche Zerstückelung ein Unsinn.
-
Wenn man so argumentiert wie am Kantonsspital St-Gallen, dann müsste jedes Katheterlabor der Kardiologie, das Katheterklappen anbieten möchte, eine eigene Herzchirurgie aufbauen, so Chur, Baden, Liestal, Fribourg, Solothurn, Winterthur usw. nur als Beispiel: ein Unding!
-
Fazit: Ich würde mich nie in einer solchen Herzchirurgie operieren lassen und könnte auch nicht mit gutem Gewissen Patienten dorthin zuweisen.
FDP: Bei den Liberalen hat es eine sogenannte Promi-Kandidatur auf den zweiten Platz geschafft. Thierry Carrel, schweizweit bekannter Herzchirurg und seit kurzem Gemeinderat von Vitznau, würde nachrücken, sollte der 64-jährige Peter Schilliger während der Legislatur zurücktreten.
PRESSESTIMMEN nach dem Wahlsonntag
Gewählt
Peter Schilliger 20 140
Nicht gewählt
Thierry Carrel 19 740
Thomas Meier 18 512
Jacqueline Theiler 16 875
Sibylle Boos-Braun 14 433
Andreas Bärtschi 14 104
Bernhard Aregger 13 942
Martin Birrer 13 514
Karin Bührer 12 581
Der bekannte Herzspezialist Thierry Carrel hat die Wahl in den Nationalrat knapp verpasst, aber ein beachtliches Ergebnis erzielt. Hinter dem bisherigen FDP-Vertreter Peter Schilliger landete Carrel auf dem ersten Ersatzplatz. Der Starchirurg kann sich damit trösten, dass er bereits ein politisches Amt innehat. Seit diesem Jahr sitzt Carrel im Gemeinderat in Vitznau. Er verlegte vor bald drei Jahren seinen Lebensmittelpunkt von Bern in die Gemeinde am Vierwaldstättersee, wo er in zweiter Ehe mit SRF-Moderatorin Sabine Dahinden wohnt.
Herzchirurg Thierry Carrel bleibt ein FDP-Ersatzplatz.
Von einer grossen Erleichterung spricht auch Schilliger. «Ich weiss, wie es sich anfühlt, sein Mandat zu verlieren.» Nachdem er 2012 für den verstorbenen Otto Ineichen nachrückte, wurde er 2015 abgewählt und konnte 2020 erneut wegen eines Todesfalls nach Bern zurück, diesmal für Albert Vitali.
Fast hätte sich das Szenario einer Abwahl wiederholt. Zeitweise liegt der Lehner-Versand-CEO Thomas Meier vorne, dann liefert sich Schilliger ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem bekannten Herzchirurgen und Vitznauer Gemeinderat Thierry Carrel. Letztlich unterscheiden sie nur 400 Stimmen, Schilliger wird mit deren 20 140 bestätigt. Trotzdem sagt er: «Das Wahlergebnis ist okay. Mit meinem Sieg bin ich zufrieden, mit dem Gesamterfolg der Partei aber nicht.»
Schweizer Illustrierte
22.September 2023
Er isch mit em Velo da
Gastbeitrag
zu Scheinlösungen für den Klimaschutz
Luzerner Zeitung
11.September 2023
Gelber Riese im grünen Wald
(...) Der Gelbe Riese fühlte sich schlauer: Er kaufte von einem sächsischen Hochadeligen in Ostdeutschland ein Stück Wald in der Grösse der Gemeinde Zug (2400 Hektaren) und lässt sich das, was der Wald, der 40 Jahre DDR-Raubbau hinter sich hat, mutmasslich der Atmosphäre an Treibhausgasen entzieht, am eigenen Netto-Null-Ziel anrechnen. (...)
Bote der Urschweiz - KOLUMNE
9.August 2023
Bloss kritisieren oder besser
mitgestalten?
Vor einiger Zeit sagte mir ein Patient,
den wir in extremis gerettet
hatten: «Jeder, der am Rande des
Grabes gestanden hat und gerettet
wurde, macht sich Gedanken. Ich bin
der Medizin und den Mitmenschen
dankbar. Seither ...
Luzerner Zeitung
April 2023